Heute auf CNN: "Whitehouse to publish Osama bin Laden Video..." das wohl beweisen soll, er hat den WTC Anschlag geplant, befohlen, ferngesteuert und ist schuld an der globalen Erwärmung. Soweit also nichts neues...
Gefunden haben will man dieses Video in einem Kabuler Wohnhaus, nur die Veröffentlichung verzögert sich zur Stunde weil noch vier diplomierte Übersetzer unter notarieller Aufsicht ihr Werk tun müssen.
Was bedenklich stimmt: Es ist noch nicht lange her, da behauptete ein nicht näher erwähntes Land es hätte eben jene Beweise, die jetzt in Kabul gefunden wurden und bekam grünes Licht ein plattes Land noch platter zu machen. Von uneingeschränkter Solidarität mal ganz zu schweigen. Waren das damals virtuelle Beweise? Oder waren die nicht so mediengerecht wie ein verrauschtes Video von einem Mann, der zwar so aussieht wie der Nikolaus, sich aber ganz und gar nicht so verhält? Warum hat man diese Beweise damals nicht gezeigt, abgedruckt, im Radio gesendet oder mit einem Kamm in Butter geritzt? Doch nicht etwa weil es sie nicht gab?
Im Krieg stirbt zuerst der Zivilist... äh falsch, die Wahrheit, oder wie war das gleich?
Versöhnen konnte da heute nur Harald Schmidt mit einer Klassik-Sondersendung ohne Gäste, aber mit Orchester. Der Mann leistet das, was man damals im ZDF mit "Achtung Klassik" verzweifelt versucht hat. Sogar mir machte Brahms heute überproportional Spass.
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