Diese Woche häuft sich die Anzahl der Leute, die mir (stinknormalen, unformatierten) Text als Word-Dokumentenanhang per Email schicken.
Ich frage mich: Was bringt erwachsene, denkende Menschen dazu so einen Scheißdreck zu veranstalten?
Scheinbar ist ein großer Prozentsatz von Computerbenutzern der Ansicht der einzige Texteditor unter Windows wäre Word. Aber warum geben sie den Text nicht einfach in ihren Emailclient ein oder copy&pasten ihn aus Word wenn es schon sein muß? Exportieren kann Word doch auch, oder? Ich verstehe es einfach nicht.
Das department of redunandacy bittet sich folgendes zu Herzen zu nehmen:
Word ist nicht das geeignete Format, wenn sie plaintext speichern wollen. Machen sie sich bitte nicht lächerlich indem sie eine Worddatei verschicken die zehnmal größer ist als das korrespondierende Textfile.
Wenn es denn unbedingt formatierter Text sein soll, verwenden sie doch in Gottes Namen RTF oder HTML. Als ich das letzte Mal geguckt habe konnte sogar Word das noch.
Dem nächsten, der mir ein Worddokument schickt, schicke ich unfrei einen Brief in einem Paket mit 20 kg Steinen.
Die einzige Bastion die der Total-verrentung des ZDFs gegenübersteht hat wieder zugeschlagen: Von den Autoren die uns schon Fantastic Voyages geschenkt haben, kam die letzten beiden Wochen auf 3sat eine Dokumentation über Computerspiele. Nie zuvor wurde so fundiert und fair über dieses Thema berichtet. Eine Wiederholung im ZDF ist geplant, eine Veröffentlichung auf DVD wird derzeit diskutiert.
Leider tummeln sich bei 3sat im Forum dutzendweise pubertierende Gaga-TV Zuseher die nicht verstanden haben um was es ging und entäuscht sind, daß Return to Unreal Quake Doom Strike 3003 Tournament - Allied Assault nicht ausgiebig beleuchtet wurde.
Mir haben besonders die erste und letzte Folge, über Geschichte und Kultur des "Gameing" gefallen. Aus letzterer besonders erwähnenswert:
Jon Haddock malt Bilder aus Filmen und Nachrichten in isometrischer "The Sims" Ästhetik.
Mercedes Bunz:
Als ephiphane Erscheinung kaum zu überbieten: Eine intelligente Frau, die für Telepolis schreibt, die de:bug mitherausgibt und auch noch computerplatform-entscheidungstechnisch nicht gehandicappt ist (siehe Bild). Fazit: Im Gegensatz zu Anderen (aktuelles Beispiel) hat sie verstanden was Emanzipation ist.
Während man sich andernorts auf die Ankunft eines wieder neuen, noch häßlicheren AldiPC mit Namen Titanium MD 8000 freut (und meine Referer verseucht), freue ich mich auf mein neues Powerbook G4Titanium:
PS: Der Titel der DVD in obigen Bild ist "Winter in Whistler". Dem kann ich nur zustimmen.
PSS: Platz 1 bei Google für "aldipc". Mission accomplished.
1984 verspätet sich. Um relativ genau 20 Jahre.
Die Rede ist von der TCPA, respektive Microsofts Palladium Architektur.
Kurz gesagt handelt es sich um ein Soft- und Hardware DRM (Digital Rights Management) System. Auf einem Rechner mit dementsprechender Hardware und Software läuft nur noch zertifizierter Code der auf einer Whitelist steht; Software- und Content-Piracy wird schwierig bis unmöglich. Genaueres zur Funktionweise und Anwendung findet sich in einem hervorragenden Vortrag der Cypherpunks und der TCPA FAQ.
Gut, könnte man sagen, ich kaufe was ich konsumiere, was juckt mich das also?
Nun wenn (im Falle von Microsoft und Palladium) dem Bill einfällt, daß er die Jungs von Mozilla ja eigentlich für nicht vertrauenswürdig und Software-Terroristen hält, dann kommt Mozilla halt nicht mehr auf die SRL-Whitelist und schwupps, schon kann keiner mehr Mozilla benutzen. Das sich Autoren von freier Software eine TCPA Zertifizierung für 6-stellige Dollarbeträge nicht leisten wollen, leuchtet genauso ein wie der bevorstehende Tod der GPL, wenn der Anwender nicht mehr selbst Code kompilieren darf. Auch Positva wie PC-weite Verschlüsslung von privaten Daten fallen schnell flach: Backdoors für TLAs (Three Letter Agencies) gelten natürlich als so gut wie sicher.
Die Zukunft wird spannend:
Ist wirklich jemand so dumm MS Longhorn (includes Palladium) samt Dell "Fritz Chip" Rechner zu kaufen? Werden Linux-Distributionen (ala HP-Linux) TCPA konform werden? Und vor allem: Was macht Apple? Im Gegensatz zu Motorola und IBM sitzt "der Steve" nicht im TCPA Konsortium. Wird Apple also riskieren "inkompatibel" zu "trusted platforms" zu werden, oder MS patenthalber schweinemäßig Geld in den Rachen zu schütten um Mac OS X zu palladisiern? Und falls ersteres: Wird der Besitz und Verkauf von Macintosh Computern dann in Rahmen des DCMA unter Strafe gestellt ($500.000 oder 5 Jahre)?
Fest steht: Die Trusted Computing Platform Alliance macht Computer sicherer. Fragt sich nur für wen. Vorallem wohl für Geistige-Eigentümer, Softwaremonopolisten und Staatsgewalten.
Seit Mittwoch beweist Tim Pritlove mal wieder "that it's possible to create art and beauty with a computer".
ARCADE ist das Nachfolgeprojekt von Blinkenlights. Diesmal ist das Hochhaus 20 auf 26 Fenster gross und nebenbei gibts auch noch Graustufen.
Einfach grandios: Tim macht aus der Bibliothèque nationale de France einen 3370 Quadratmeter großen Computerbildschirm. Mit spielbarem Pong, Tetris, Pacman und Breakout. 21 Kontrollcomputer, 1040 Scheinwerfer. Da hüpft jedem Geek das Herz in der Brust.
War Blinkenlights "in reallife" schon ein grandioser Anblick, kann ARCADE nur noch imposanter sein. Hoffentlich finde ich bis 6. Oktober noch Zeit mal eine Nacht nach Paris zu fahren. Bis dahin begnüge ich mich einfach mit dem Livestream...
Nein, es geht nicht um etwaige Angriffe auf etwaige Schurkenstaaten.
Es geht um mein neues Hobby: Wardriving.
Will heissen: Das Aufspüren von Funknetzen nach dem 802.11b Standard (Airport, WaveLan) mit fahrenden Vehikeln.
Überraschenderweise findet man selbst in eher suburban bis rural geprägten Gegenden durchaus einige (größenteils unverschlüsselte und unbeschränkte) Access Points. Innerhalb meiner bisherigen "Testreihe" blinkte mein Stumbler durchschnittlich alle vier Kilometer und zeigte ein offenes Netz, darunter BMW Händler, Krankenhäuser und Privatpersonen die ihr Netz "Helmut" nennen.
Insgesamt verkürzt Wardriving auf zugleich amüsant und besorgniserregende Weise, eine ansonsten langweilige Autofahrt. Außerdem gewinnt man unter Umständen interessante Erkenntnisse einen zukünftigen Autokauf oder Krankenhausaufenthalt betreffend...
Vor langer, langer Zeit in einem Land, das man Kalifornien nannte, begab es sich, daß eine Computerfirma namens Apple auf die Idee kam, eine neumodische Technik namens CD-ROM zu verwenden, um Softwareentwickler mit Entwicklungssoftware zu versorgen. Die CD-ROM jedoch war viel zu groß für die Entwicklungssoftware und so beschloß man, den Rest mit Musik zu füllen...
Seit 1991 verschickt Apple "Developer CDs". (Die ersten drei Jahre lang mit Filmparodie-Titeln). Auf der ersten, Phil & Dave's excellent CD, befinden sich verdammt komische Apple Propaganda Audiotracks, die damals wohl für interne Veranstaltungen (auch von namhaften Musikern) produziert wurden.
Nach langem Suchen, Warten, Betteln und Flehen hab ich eine nette Seele gefunden, die die CD noch besaß und mir die Audiotracks als mp3 zur Verfügung gestellt hat. (Danke, Question Spark!) Damit nicht noch jemand Wochen seines Lebens auf der Suche verschwendet, gibt es den gesamten Nostalgie Spaß ab sofort hier zum runterladen.
In diesem Sinne: Apple ][ forever! Making life better and better...
Vor langer, langer Zeit in einem Land, das man Kalifornien nannte, begab es sich, daß eine Computerfirma namens Apple auf die Idee kam, eine neumodische Technik namens CD-ROM zu verwenden, um Softwareentwickler mit Entwicklungssoftware zu versorgen. Die CD-ROM jedoch war viel zu groß für die Entwicklungssoftware und so beschloß man, den Rest mit Musik zu füllen...